im Rahmen des interreligiösen Begegnungsprojektes: „Glaube.Gemeinsam.Gestalten.“ setzen sich junge Erwachsene und Menschen mit vielfältigen gesellschaftlichen Themen auseinander, die das Zusammenleben der Religionen und Kulturen in unserer Region beeinflussen. Die Migrationspolitik spielt hierbei auch eine große Rolle denn sie verstärkt gesellschaftliche Polarisierung und extremistische Positionen. Geflüchteten Menschen wird das „Mensch sein“ abgesprochen. Gerade an den EU-Außengrenzen werden im Umgang mit geflüchteten Menschen zunehmend Verstöße gegen die Charta der Menschenrechte registriert. In den interkulturellen Wochen möchten wir das Thema aufgreifen und zeigen den Film „Green Border“.
Der Film von Agnieszka Holland, greift die Flüchtlingspolitik an der polnisch-belarussischen EU-Außengrenze auf. Hier wurden gerade in den Jahren 2021/22 syrische Geflüchtete durch die belarussische Regierung an die Grenze zu Polen gebracht. Geflüchteten wurden mit Versprechungen nach Belarus gebracht, um über Polen, in die EU zu gelangen. Hierdurch entstand eine Situation die den Geflüchteten das Menschsein absprach. Die geflüchteten Menschen wurden verdinglicht und schwere Verstöße gegen die Würde des Menschen versachlicht. In ihrem fiktiven Film zeichnet die Regisseurin die Ereignisse nach. Sie stellt die Geschichte der geflüchteten Menschen dar, aber auch derer die in der Grenzregion leben und sich trotz aller politischen Vorgaben menschlich verhalten und die Menschen unterstützen die Zuflucht suchen.
Wie kann ein menschenwürdiger Umgang mit geflüchteten Menschen gestaltet werden in einer Europäischen Union, die die Menschenrechtscharta als eine Voraussetzung für demokratisches und friedvolles Zusammenleben sieht? Dies wollen wir im anschließenden Dialoggespräch mit den Zuschauer*innen erörtern. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 17.09.2024 um 19:30 Uhr im MAIN Kino, Capitol in Dietzenbach, statt. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit WISA e.V. – Wir sind angekommen im Rodgau, statt.
Wir danken dem hessischen Landesprogramm: „Hessen aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ für die Ermöglichung der Veranstaltung.
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