Information zur Jahreshauptversammlung

Liebe Mitglieder,

Am 25.03.17 um 18:00 Uhr wird unsere Jahreshauptversammlung stattfinden. Um es gleich vorweg zu sagen, nicht im Bildungshaus – wie im Jahresprogramm veröffentlicht – sondern im  Thüring-Haus, Marktstraße 4a. Wenn Sie Anträge an die JHV stellen möchten bitte ich darum, mir diese bereits jetzt  zuzuschicken. Diese könnten dann schon mit der Einladung an die Mitglieder versandt werden, die 14 Tage vor der JHV bei Ihnen ist.  Die  Anträge bitte ich bis 10.03.17 an meine E-Mail Adresse bzw. Postanschrift  zu schicken. Es wäre schön, wenn Sie bis dahin auch Änderungen Ihrer Kontaktdaten (Anschrift und E-Mail Adresse), evtl. auch Kontoänderungen an uns schicken könnten, damit Sie die Einladung zur JHV auch erreicht.

Gerti Röhner
Vorsitzende

Spieleturnier wird verschoben

Das Zusammenspiel, das z.Zt. im Stadtteilzentrum Wilhelm-Leuschner-Str. einen Spielnachmittag anbietet, wird künftig den Spieletreff im Haus der Integration in der Justus-von-Liebig-Straße anbieten. Damit werden die hier lebenden Kinder der Geflüchteten das Angebot ebenfalls nutzen können. Aus diesem Grund wird das für den 18.02.17 geplante Spieleturnier noch etwas verschoben. Der  Termin mit rechtzeitig mitgeteilt.

Vortrag Ruth Barnett

Hier ein Einladung der Henry und Emma Budge-Stiftung zu einem Vortrag von Ruth Barnett am Freitag, den 10. Februar 2017, um 15.30 Uhr.

Ort der Veranstaltung: Rosl- und Paul-Arnsberg-Saal der Henry und Emma Budge-Stiftung, Wilhelmshöher Str. 279, 60389 Frankfurt am Main.

 Ruth Barnett ist die Tochter von Robert Bernd Michaelis, dessen Schicksal Ursula Krechel in ihrem Roman “Landgericht”, der mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, nachzeichnet.

Die Verfilmung des Buches wurde am 30.01. und 01.02.17 im ZDF gezeigt.
Ruth Barnett entkam 1939 als kleines Mädchen in letzter Minute den Nationalsozialisten. Mit ihrem Bruder gelangte sie in einem Kindertransport nach Großbritannien.Anschaulich erzählt sie von ihrer schwierigen Existenz als heimat- und staatenloses Mädchen in der Fremde, von ihren Jahren in Heimen und Pflegefamilien.

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Gedenkveranstaltung Valeri Gourski

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Gedenken an den Künstler Valeri Gourski      
am Donnerstag, dem 12. Januar 2017

Der Dietzenbacher Ausländerbeirat und der gemeinnützige Verein Zusammenleben der Kulturen in Dietzenbach e.V. laden zu einer Gedenkstunde an den vor zehn Jahren verunglückten Künstler Valeri Gourski ein, dessen Werke hier in Dietzenbach nicht nur den öffentlichen Raum schmücken, wie z.B. im Bildungshaus, im Bürgerhaus, im Ärztezentrum (Äskulap-Stamm), vor dem Rathaus (Waldgeisterstamm) und an der SG-Kreuzung (Drachenkopf), sondern auch in vielen Privaträumen hängen.

Horst Schäfer wird an den 10. Todestag Gourski´s erinnern, der auf der Rückreise von seiner ukrainischen Heimatstadt Kovel nach Deutschland am 13. Dezember 2006 – im Alter von 52 Jahren – unter bis heute ungeklärten Umständen zu Tode gekommen ist. Valeri Gourski war vom sowjetischen Staat UdSSR politisch verfolgt worden und im Mai 1995 nach Dietzenbach gekommen. Hier in der freien Demokratie hatte er seine künstlerisch produktivste Phase.

Horst Schäfer wird in einer Gedenkstunde an sein dramatisches Leben, an sein vielfältiges Werk und an sein tragisches Ende erinnern. Eingeladen wird hiermit zu der Veranstaltung am Donnerstag, dem 12. Januar 2017, um 17:45 Uhr. Wir treffen uns am Waldgeisterstamm neben dem Rathaus und nach der Begrüßung durch Horst Schäfer wechseln wir um 18:00 Uhr ins Rathaus in Raum 161, wo Horst Schäfer, der Freund und Verwalter der großen Kunstsammlung Valeri Gourski´s ausführlich über dessen Leben und Kunstwerke berichtet. Gern können auch die Freunde des Künstlers über ihre Erinnerungen an ihn erzählen und dabei mitgebrachte Gemälde präsentieren.

Der Eintritt ist frei. Und wer sich schon vorab näher informieren möchte, kann dies im Internet unter <www.valeri-gourski.de> gern tun.

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Gourski: Selbstportrait     Horst Schäfer an Gourski´s Grab      Gourski: Bahnhof Dietzenbach

 

 

 

Einladung zum Neujahrsempfang

Dietzenbach, den 01.01.2017

Einladung zum Neujahrsempfang 2017

Liebe Mitglieder und Freundinnen und Freunde,

sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen des Vorstands von Zusammenleben der Kulturen in Dietzenbach e.V. lade ich Sie herzlich ein zu unserem Neujahrsempfang

am 21. Januar 2017 um 17:30 Uhr in das
Bildungshaus, Rodgaustraße 9, 63128 Dietzenbach.


Den Neujahrsempfang 2017 widmen wir der Veröffentlichung des Buches

„…und tilg nicht unser Angedenken.“

unseres Vereinsmitglieds Horst Schäfer. Darin erforschte er das Schicksal der jüdischen Mitbürger und Zwangsarbeiter Dietzenbachs während der Nazi-Zeit. Ein wichtiges Kapital der Stadtgeschichte, das nicht in Vergessenheit geraten soll.

Musikalisch wird die Veranstaltung umrahmt von der Band „Schmackes“. Das Repertoire der Band umfasst traditionelle Stücke aus der jiddischen Musik, aus der Roma-Kultur und aus dem Balkan sowie eigene Kompositionen.

Von allen Vereinsmitgliedern erbitten wir einen Beitrag zum Buffet. Wir freuen uns aber auch über Buffet-Spenden der anderen Gäste. Für Getränke ist gesorgt.

Wir freuen uns über eine gut besuchte Veranstaltung.

Gäste, die ein Grußwort halten möchten, bitte ich um eine entsprechende Information.

Für unsere Planungen erbitten wir Ihre Anmeldung per E-Mail, Telefon, Fax usw.

Mit freundlichen Grüßen

Gerti Röhner

Vorsitzende

“…und tilg nicht unser Angedenken” Spendenaktion

Unser Vereinsmitglied Horst Schäfer gehört dem Arbeitskreis Stolpersteine in der Stadt Dietzenbach an; dieser trägt den offiziellen Namen „Arbeitskreis Aktives Gedenken in Dietzenbach“.
Er erforschte für diesen Arbeitskreis die NS-Zeit in dem 1933-1945 ca. 3500 Einwohner Dorf Dietzenbach. Seine Recherchen dienen – im Sinne historischer Bildungsarbeit – der Vorbereitung einer Buchpublikation.Er hat die Geschichte der Dietzenbacher NS-Verfolgten, über die bisher sehr wenig in Dietzenbacher Lokalchroniken nachlesbar ist, recherchiert. Dazu gehören 20 ehemals jüdische Mitbürger, 2 Euthanasieopfer und ein politisches NS-Opfer. Zu seinem Forschungsthema gehören auch ausgewählte Biographien herausgehobener NS-Akteure aus der Dietzenbacher Kommunalpolitik und auch der Zwangsarbeiter. Zum Thema der Zwangsarbeiter in Dietzenbach gibt es bisher überhaupt keine Erkenntnisse.

Das Projekt soll große und wesentliche Wissenslücken über Dietzenbacher NS-Opfer und –Täter schließen und Erinnerung an schwieriges Leben im Dorf Dietzenbach im Zeitraum 1933 bis in die Nachkriegszeit bewahren. Es soll insbesondere den vergessenen ehemaligen jüdischen Mitbürgern ihre Namen und Würde zurückgeben, zum Nachdenken, zum Fragen stellen, zum Besinnen und zum Weiterrecherchieren anregen.
Das Buchprojekt wird also erstmals ausführlich die – bisher in Lokalchroniken nur marginal und sehr lückenhaft beschriebenen – Geschichten und Schicksale dieser von Dietzenbacher NS-Gewaltherrschaft verfolgten Mitbürger sowie auch die Lebensläufe herausgehobener NS-Akteure und ehemals bekannter Mitbürger verschriftlichen.

Zielgruppe des Buchprojektes ist natürlich die lokale und regionale Öffentlichkeit, insbesondere aber die Schulen. Die Mitglieder des Arbeitskreises werden nach Veröffentlichung des Buches den Schülerinnen und Schülern als Gesprächs- und Diskussionspartner im Unterricht zur Verfügung stehen.
Geplant sind dann auch Begehungsaktionen der in Dietzenbach verlegten „Stolpersteine“ gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern.

Den Druck des Buches möchten wir aus Spendengeldern finanzieren.

Zusammenleben der Kulturen in Dietzenbach e.V. ist Mitherausgeber des Buches.

Unser Verein hat sich im Dezember 2001 gegründet. Von den derzeit über 120 Mitgliedern ist knapp die Hälfte nicht-deutscher Herkunft.

Unsere Ziele

Wir wollen mithelfen, dass Dietzenbach eine eigene positive Identität entwickeln kann, indem wir Orte für Begegnungen schaffen.
Der Verein unterstützt eine internationale Denkweise sowie Toleranz auf allen Gebieten der Kultur. Wir befürworten den Gedanken der Völkerverständigung und wir wollen das Zusammenleben in der Stadt Dietzenbach fördern, unabhängig von der kulturellen, religiösen und ethnischen Zugehörigkeit ihrer Bürgerinnen und Bürger.
Der Verein tritt zugleich ein für das Recht auf Differenz, für die Gleichwertigkeit der Geschlechter und gegen fundamentalistische Bestrebungen jeder Art.

Unsere Aufgaben

Der Verein erfüllt seine Aufgaben durch das Angebot von vielfältigen Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten zwischen den Kulturen sowie durch die Entwicklung, Unterstützung und Förderung von interkulturellen Bildungsangeboten. Auf diese Weise wollen wir dazu beitragen, dass
Vorurteile abgebaut und Gemeinsamkeiten gefördert werden;

die kulturelle Identität aller Bürgerinnen und Bürger in Dietzenbach gewahrt und entwickelt wird;

in Dietzenbach eine aufgeschlossene interkulturelle Atmosphäre entsteht und erhalten bleibt;

die Neugierde anderen Kulturen gegenüber wach gehalten wird.